Zeltlager 2011

Samstag, 30. Juli 2011

An diesem Tag trafen wir uns um 8.30 Uhr am Glockenturm, wo die Fahrgemeinschaften gebildet wurden. Nach einer 45-minütigen Fahrt erreichten wir den Jugendzeltlagerplatz im Naherholungspark „Baggersee“ in Ingolstadt. Dort wurden wir schon von den Essinger Ministraten erwartet. Wir erkundeten sofort den Zeltplatz, auf dem sich auch eine Feuerstelle und ein großes Tipi befanden. Nachdem auch die letzten Nachzügler eingetroffen waren, machten wir uns daran, mit viel Mühe die Zelte aufzubauen. Später erkundeten wir dann den Rest des Geländes. Wenn man durch ein kleines Tor ging, kam man sofort zu den Beach-Volleyball-Plätzen und zum großen See. Am Nachmittag stießen dann noch die vier Ministranten die mit dem Rad gefahren waren, zu uns. Nach einem wespengeplagten Abendessen und dem Abspülen (für das wir Schlange stehen mussten) trafen wir uns im Tipi, wo jeder sagen konnte, was einem (nicht) gefiel. Als das Abendgebet verrichtet worden war, sangen wir noch ein paar Lieder. Leider hatten wir keine instrumentale Begleitung und deswegen hörte es sich teilweise etwas schief an, aber wir gaben unser Bestes. In dieser Nacht brauchten wir keine Nachtwache, da wir die Lagerfahne, die am Nachmittag gestaltet worden war, wegen schlechtem Wetter nicht aufhängen konnten.

Sonntag, 31. Juli 2011

An diesem Vormittag wurden wir zum Spazierengehen geschleift. Wir teilten uns aber bald in zwei Gruppen auf, da Peter Rappl mit einigen anderen Material für Insektenhotels sammeln wollte. Die andere Gruppe marschierte unter der Leitung von Claudia Gebetsberger am See entlang zu den Booten. Einige gingen dann mit Claudia zum Ballspielen, wo sie mehr oder weniger wach das Spiel überwachte. Nach dem Mittagessen (es gab Gyros) stürmten wir zum Abspülen, da jeder als erster drankommen wollte, um dem dreckigem Wasser am Schluss zu entgehen. Am Nachmittag wurden verschiedene Workshops angeboten, wie z. B. Insektenhotels, Trommeln bauen, Perlenkrokos und Wellness. Am Abend spielten wir ein lustiges Spiel. Danach hatten wir noch eine Tipi-Party, bei der DJ Vera für rockige Musik sorgte. Spät abends traf dann noch Hr. Stempfhuber bei uns ein, wo er gleich mit lauter Musik begrüßt wurde. Ab 23.00 Uhr begann dann die Lagerwache.

Montag, 1. August 2011

Heute schien von Anfang an die Sonne. Nachdem wir beim Frühstück erfolgreich gegen die Wespen gekämpft haben, hatten wir den Vormittag zur freien Verfügung. Einige spielten wieder Ball-über-die-Schnur, andere versuchten sich an Kreuzworträtseln der Süddeutschen Zeitungen, die unser Pfarrer wieder stapelweise mitgebracht hatte. Um 12.30 Uhr trafen wir uns zur Besprechung des Nachmittagprogramms. Heute sollte es nach Ingolstadt gehen. Nachdem jeder sein Lunchpaket vorbereitet hatte, wurden wir in sieben Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekam einen der älteren Ministranten als Gruppenführer. Vor dem Aufbruch wurde jeder Gruppe die Fragebögen ausgehändigt. Anschließend mussten wir fast 45 Minuten in der Mittagshitze gehen, bis wir Ingolstadt erreicht hatten. Dort machten wir einen Treffpunkt aus und dann schwärmten wir aus. Wir machten Ingolstadt unsicher, versetzten Ladenbesitzer in Angst und Schrecken und nervten unschuldige Passanten mit unseren Fragen. Und während wir uns Plattfüße liefen, saßen die Gruppenleiter gemütlich in einem Cafe. Wieder am Zeltplatz angekommen, sprangen fast alle in den kühlen See, erfrischten sich und erholten sich von den Strapazen des Tages. Nach einem späten Abendessen setzten wir uns ums Lagerfeuer und Hr. Stempfhuber erzählte uns eine Geschichte, die wohl eine Gruselgeschichte darstellen sollte. Nachher mussten wir durch die unheimliche Mutprobe gehen und als dann alle wieder wohlbehalten und lebendig aufgetaucht waren, setzten wir uns noch ans Lagerfeuer. Spät in der Nacht fielen wir müde in die Schlafsäcke.

Dienstag, 2. August 2011

An diesem Vormittag gingen wir wieder Ballspielen und danach baden. Um 10.45 Uhr fand im Tipi der Abschlussgottesdienst statt. Der Altar war von einigen Essinger Ministranten vorbereitet worden. Danach gab es Mittagessen, bei dem uns wieder viele Wespen Gesellschaft leisteten. Nach dem Essen wurde die Stadtrally aufgelöst. Es gab die Plätze 1-5 und drei Gruppen belegten Platz 1. Schließlich packete jeder seine Siebensachen und gelegentlich hörte man auch ein Fluchen, wenn sich der Schlafsack nicht in die Tasche stopfen ließ. Dann wurden die Zelte abgebaut und in Taschen verstaut, bei denen man fast den Reißverschluss nicht zubrachte. Später durften wir dann noch einmal schwimmen gehen, während die Gruppenleiter aufräumten. Ab 15.30 Uhr tauchten schon die ersten Eltern auf, um ihre Schützlinge abzuholen. Als das ganze Gepäck erfolgreich in den Autos verstaut worden war, bildeten wir eine Kette, gingen den Zeltplatz langsam ab und nahmen jeden Müll mit, den wir finden konnten. Nach einem rührseligen Abschied fuhren wir dann nach Hause. Vielleicht ein bisschen traurig, dass es schon zu Ende war, aber auch mit Vorfreude auf zu Hause.

(Kathrin Müllhofer)