Weihnachtsbasar, Gruppenstunden, Glühweinverkauf. Das Ende des Ministrantenjahres war gerade für die alten Hasen doch sehr stressig und zeitaufwendig. Als kleines Dankeschön stand hierfür ein vorweihnachtlicher Tag in Salzburg auf dem Programm. Leider konnten hier nicht alle der fleißigen Truppe teilnehmen, aber ein spaßiger Tag wurde es trotzdem.
Nur eine doch recht lange und früh beginnende Zugfahrt trennte den Christkindlmarkt-Trupp von der Geburtsstadt Mozarts. Aber mit viel Spiel, Spaß und ohne Schokolade stellte das kein Problem für die unerschrockenen und gut gelaunten Abenteurer dar. Im Gegenteil, denn wie bereits Konfuzius sagte, ist bekanntermaßen schon der Weg das Ziel. Getreu diesem Mottos, durfte natürlich keine Sehenswürdigkeit, die auf dem Weg lag, auslassen werden. Tief beeindruckt von der tief verschneiten Idylle, durch die der Zug gen Österreich fuhr, verließen die Erlebnishungrigen bereits in Salzburg Taxham spontan ihr Transportmittel. Denn dort, so weiß jeder shoppingverrückte oder wikipediakundige Salzburgreisende befindet sich der Europapark, das Einkaufszentrum, dass als erstes in der Geschichte des International Council of Shopping Centers mit zwei ICSC-Awards ausgezeichnet wurde. WAHNSINN zwei ICSC-Awards, dass durfte nicht verpasst werden. Unerschrocken und mit durchschnittlich 15kg wärmender Winterkleidung ging es in das gut geheizte Shoppingeldorado. Ein Traum! Zumindest aus der Sicht, der durchgekühlten und halb tiefgefrorenen Abenteurer die uns zum Ende dieses Erlebnisberichtes begegnen werden. Aber der Reihe nach…
Kurze Zeit später befanden sich die brandler Gefährten schon auf der Wanderschaft vom Hauptbahnhof in die Innenstadt, den Schauplatz der vorweihnachtlichen Heiterkeit. Dort angelangt wurde das romantisch verschneite Zentrum der österreichischen Kulturstadt unter die Lupe genommen und als gut befunden. Doch auch wie unglaublich hungrig die österreichische Luft gerade in Salzburg macht, mussten die tapferen Entdecker am eigenen Leib erfahren. Es half nichts, etwas Essbares musste her. Und auch gegen ein bisschen Wärme hatte keiner der Beteiligten etwas einzuwenden.
Nach der Charmeattacke, des zuckersüßen Service-Salzburgers und einem gutem Essen (und etwas Wärme) ging es zurück auf die kalten Straßen Salzburgs und ab auf den Christkindlmarkt, der nun bei einbrechender Dunkelheit deutlich an Atmosphäre gewann. Der imposante Dom, die weihnachtliche Beleuchtung, die zahlreichen und unterschiedlichsten Stände sowie das ein oder andere Tässchen Glühgetränk, konnten jedoch ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr von der alles anderen als dezenten Kälte ablenken. Doch brandler Minis wären keine brandler Minis wenn sie sich dadurch die Laune vermiesen lassen würden. Wagemutig wurde noch eine weitere Runde gedreht. Ein Glühgetränk to go so wie ein Erleichterungszwischenstop beim Schachtelwirt trennten die Kulturreisenden noch von der Ausreise aus dem demokratischen Bundesstaat Österreich. Mittlerweile nahezu durchgefroren, freuten sich aber auch alle auf die Heimfahrt im gut geheizten Zug. Naja hätte dort nicht eine andere, gut angetrunken Reisegruppe auf die brandler Delegation gewartet, wäre der Zug tatsächlich gut geheizt gewesen. Doch um von ihrer inneren Wärme erlöst zu werden, mussten die Mitreisenden im Wagon natürlich regelmäßig durchlüften und den Minusgraden eine Mitfahrgelegenheit im "brandler Abteil" ermöglichen. Da kam Freude auf! Aber mit diversen Spielen wurde auch diese Zugfahrt wieder zu einem tollen Programmpunkt, der sogar Konfuzius stolz gemacht hätte.